Potsdam - Mit einem
Artenschutzprogramm soll das Auerhuhn in Brandenburg vor dem Aussterben
bewahrt werden. Eigentlich sei es bereits "fünf nach zwölf", sagte
Umweltstaatssekretär Friedhelm Schmitz-Jersch gestern in Potsdam. Die
letzten heute noch in den märkischen Wäldern lebenden Exemplare
reichten nicht mehr zum Erhalt einer stabilen Population aus. Nur in
der Lausitz gebe es noch etwa fünf Tiere. Schmitz-Jersch kündigte eine
enge Zusammenarbeit mit Sachsen und Polen an. Hier lebten noch weit
stabilere Verbände des Hühnervogels. 20 Auerhühner wären es in den an
Süd-Brandenburg angrenzenden sächsischen Gebieten sowie rund 40 in
Westpolen. Für einen selbsttragenden Bestand seien mindestens 100
Exemplare erforderlich. dpa