Potsdam (dpa/PNN). Die Brandenburger Hochschulen k�nnen sich k�nftig ihre Studenten auch in nicht zulassungsbeschr�nkten F�chern aussuchen. Bedingung daf�r sind Eignungspr�fungen und der Nachweis, da� dadurch der Studienerfolg gesteigert wird, wie Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) am Mittwoch in Potsdam sagte. Sie verwies auf die hohe Abbrecherquote von 30 Prozent an der deutschen Universit�ten und von 20 Prozent an den Fachhochschulen.
Dies sei auch als Hilfe f�r Studienanf�nger gedacht. "Es geht nicht um Abwehrverhalten, sondern der Studienerfolg soll gr��er sein", betonte die Ministerin. Die neue Regelung ist Teil der Novelle des Hochschulgesetzes, die von der Landesregierung am Vortag verabschiedet wurde. Damit werden notwendige Anpassungen an �nderungen auf Bundesebene, darunter zu Juniorprofessuren, vorgenommen. Zugleich wurde, wie im Koalitionsvertrag von 1999 vorgesehen, laut Wanka die Gelegenheit genutzt, Verfahren in der Brandenburger Praxis neu zu regeln und dabei den Hochschulen mehr Spielraum zu geben.
Brandenburg z�hle zu den ersten L�ndern, die die Juniorprofessuren auch landesrechtlich festschreiben, sagte die Ministerin. Danach handelt es sich um vollwertige Professoren, die selbst�ndig forschen und lehren und auch Promotionen betreuen d�rfen. Es wird nun m�glich, ohne das �bliche Procere mit Habilitation und Ausschreibung direkt von einer Juniorprofessur in eine regul�re Professur zu wechseln. "Das ist eine kleine Revolution im Hochschulwesen", kommentierte Wanka. In Brandenburg gibt es derzeit 15 Juniorprofessuren, von denen jede vierte in der Hand von Frauen ist. Bei den regul�ren Professuren liege der weibliche Anteil bei 12 Prozent.